Jung und Alt unter einem Dach
Wie das Miteinander der Generationen den Alltag bereichert
Im Thomaszentrum treffen die Kinder des Kindergartens zweimal pro Woche auf die Senior*innen des Pflegehauses. So weit wie die Alterspanne von 3 bis 96 Jahren, so unterschiedlich sind auch Lebenswelt, körperliche Verfassung und Erfahrungsschatz.
Vielfältige Interessen spiegeln sich im Programm wieder: basteln, malen, singen, spielen, gärtnern…Tatsächlich, die Generationen lernen voneinander, insbesondere im Gespräch über Themen wie Kinderspiele, Schule, Haushalt, Arbeit, Ernährung, Jahreszeiten und Kirchliche Feste. Wie war das alles früher und wie ist es heute? Richtig spannend wird es, wenn die Senioren erzählen: die vier Mädchen in der Familie mussten sich eine Puppe teilen, ebenso wie die vier Jungs ein Holzeisenbahn. Im Haus und auf dem Feld war die Mithilfe der Kinder selbstverständlich. Die Älteren staunen, wenn die Schulanfänger ihre Ranzen mit bunten Motiven mitbringen. Die Kinder packen fasziniert einen alten Schulranzen mit Schiefertafel, Griffel und Schwamm aus. Gemeinsamkeiten zwischen den Generationen gibt es auch: die Freude an Märchen, an der Bewegung beim Ballspielen, an Süßigkeiten und Singspielen mit Liedern, die schon vor 90 Jahren gesungen wurden, wie zum Beispiel „Häschen in der Grube“.
Wir haben unsere Senior*innen gefragt, was sie an den Treffen begeistert:
„Die Kinder sind ganz besonders niedlich. Sie erinnern mich an meine Neffen und Nichten, mit denen ich viele Sommer verbracht habe.“
„Die Kinder sind so ruhig und friedlich, ohne Streit.“
„Die Kreis- und Singspiele erinnern mich an meine eigene Kindheit.“
„Es ist so schön, weil ich keine eigenen Kinder habe.“
„Es ist so gut, dass Jung und Alt zusammen sind. Das gehört ja zusammen. Wenn die Kinder kommen ist es so erfrischend. Die Kinder sind so beweglich, wir sind unbeweglich.“
„Kinder sind so unterschiedlich. Ich freue mich, weil ich selbst Kinder und Enkel habe.“
„Es tut gut, weil die Kinder so fröhlich sind.“
„Wenn die Kinder da sind kommt Leben und Abwechslung.“